Barrierefreiheit im Web: W3C, WCAG und BITV erklärt

In der Welt des Internets gibt es eine Reihe von Begriffen und Richtlinien, die entscheidend dazu beitragen, dass das World Wide Web für alle Menschen zugänglich und nutzbar bleibt. Hier wollen wir die Bedeutung und den Ursprung der Begriffe W3C, WCAG und BITV näher beleuchten.

Das W3C (World Wide Web Consortium):

Das World Wide Web Consortium, kurz W3C, ist eine internationale Organisation, die aus Unternehmen, Behörden und Einzelpersonen besteht. In Deutschland gehören dazu auch das Fraunhofer-Institut und SAP. Das Hauptziel des W3C besteht darin, Standards für das Internet bereitzustellen. Diese Standards decken verschiedene Aspekte ab, darunter Sicherheit, Datenschutz, Barrierefreiheit, Webarchitektur, Multimedia und die allgemeinen digitalen Rechte. Das W3C setzt sich dafür ein, dass das Internet für alle Menschen zugänglich und nutzbar bleibt, unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten oder Einschränkungen.

Web Content Accessibility Guidelines (WCAG):

Die Web Content Accessibility Guidelines, kurz WCAG, sind international anerkannte Richtlinien, die vom W3C entwickelt wurden. Ihr Hauptzweck ist es sicherzustellen, dass Webinhalte für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen wahrnehmbar, bedienbar, verständlich und nutzbar sind. Die WCAG legen die Standards für die Barrierefreiheit von Webinhalten fest und konzentrieren sich auf vier Hauptthemen: Wahrnehmbarkeit, Bedienbarkeit, Verständlichkeit und Robustheit. Diese Richtlinien sind entscheidend, um sicherzustellen, dass Websites und digitale Inhalte für alle Nutzergruppen zugänglich sind.

Barrierefreie-Informationstechnik Verordnung (BITV):

Die Barrierefreie-Informationstechnik Verordnung, kurz BITV, ist eine Rechtsverordnung in Deutschland, die die Umsetzung von Barrierefreiheit in der Informationstechnik öffentlicher Stellen regelt. Die BITV basiert auf den WCAG-Richtlinien und legt die spezifischen Anforderungen fest, die in Deutschland für die Barrierefreiheit von Websites und anderen digitalen Angeboten öffentlicher Stellen gelten. Anders als die WCAG, die internationalen Charakter haben, ist die BITV auf Deutschland beschränkt.

Unterschiede zwischen WCAG und BITV:

  1. Geltungsbereich: WCAG sind internationale Richtlinien, während die BITV ausschließlich in Deutschland Anwendung findet.

  2. Rechtliche Verbindlichkeit: WCAG sind Empfehlungen, während die BITV in Deutschland rechtlich verpflichtend ist.

  3. Anwendungsbereich: WCAG gelten für alle digitalen Angebote im Web, während die BITV speziell für öffentliche Stellen in Deutschland gilt.

Die Beachtung und Umsetzung dieser Richtlinien und Verordnungen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass das Internet für alle Menschen, einschließlich derjenigen mit Einschränkungen, zugänglich ist und eine inklusive Online-Gemeinschaft fördert.

Modernste

99,9 %

Plesk

Erreichbarkeit

Kundenpanel

99,9 % Verfügbarkeit

Maximale Leistung und Erreicgbarkeit, Garantiert!

All unsere Datacenter erfüllen die strengen europäischen Datenschutzbestimmungen. Die Datacenter-Parks in Nürnberg und Falkenstein befinden sich zentral in Europa und bieten unseren Kunden somit schnelle Verbindungen in West-, Mittel-, Süd- und Osteuropa.